16.000 wieder aktuell: DAX leidet unter Zinsängsten und verfehlte das Rekordhoch nur knapp. Nun ist ein Test der Unterseite angesagt.
Rücklauf zur runden 16.000er-Marke
Der starke Aufwärtstrend im DAX wurde am Donnerstag gebrochen. Dies deutete sich bereits in der Vorbörse an, als der Markt auf den ersten Support, der bei den Dezemberhochs lag, im Endloskontrakt rutschte. Genau dort drehte der Index auch sehr massiv ab (Rückblick):
Bereits zum XETRA-Start konnte damit das entstandene Gap nach dem FOMC-Protokoll verkleinert werden. Die Eröffnung fand und er Nähe der 16.100 statt. Ein Bereich, um den es im Tagesverlauf dann noch mehrfach gibt.
Steigende Inflationsdaten aus Deutschland aber auch eine anziehende Industrieproduktion hielten sich ungefähr die Waage, sodass der Index keinen weiteren Impuls vollzog. Eine kurze Verkleinerung der Kurslücke und damit neue Tageshochs testen im Markt die Käuferseite, der Rutsch am Nachmittag kurzzeitig unter das 16.000er-Level etwas später die Verkäuferseite.
Da sich die US-Märkte auch nicht für eine klare Tendenz entscheiden konnten, schloss der Deutsche Aktienmarkt innerhalb der Tagesspanne von nun wieder 170 Punkten mit diesen Tagesparametern:
Eröffnung | 16.076,16 |
Tageshoch | 16.156,56 |
Tagestief | 15.988,63 |
Vortageskurs | 16.271,75 |
Schlusskurs | 16.052,03 |
Das Gap blieb somit zurück und eine Art Ernüchterung, nachdem am Mittwoch kein neues Allzeithoch erfolgte:
Mehr Veränderungen gab es dann im großen Chartbild, auf das ich nun eingehen werde.
DAX-Ideen zum Wochenausklang
Bis Mittwochabend war das große Bild im DAX aus Sicht der Bullen intakt geblieben (Rückblick):
Ab da trat die Ernüchterung ein, welche mit einem starken Signal einherging. Die Trendlinie brach eindeutig und damit die Bereitschaft der Marktteilnehmer, den breiten Markt zu kaufen:
Man sah dies gestern auch am Verhältnis der Aktienwerte im Index selbst, welche mehrheitlich rot eingefärbt waren.
Das „Big Picture“ könnte nun einen Rücklauf in die alte Range vollziehen, wenn die runde 16.000er-Marke per Schlusskurs fällt:
Damit muss nicht zwangsläufig ein Durchlauf bis zur 15.000 erfolgen, denn dazwischen gibt es noch einige Supports. Einmal das Dezemberhoch, wie in der ersten Grafik der Analyse dargestellt, und dann noch das Gap vom Jahresstart sowie der 15.800er-Bereich:
Gibt es hierzu in der Vorbörse schon Signale?
DAX-Vorbörse zum Freitag
Die ersten Signale des Tages lassen noch auf sich warten. Der Endloskontrakt zeigt sich nur etwas leichter und kann damit weiter über 16.000 Punkten notieren:
Als erstes Signal würde ich hier einen Bruch der Trendlinien abwarten, die den Kurs erheblich einengen:
Erst dann kommen die horizontalen Bereiche zur Geltung.
Dies bespreche ich gleich in meine Morgenanalyse und dem Livestream auf Twitch ab circa 8.30 Uhr genauer mit Dir und ab 10.00 Uhr mit Marcus Klebe im Livetradingroom. Dort geht es nicht nur um den DAX, sondern auch um den Abschwung im Bitcoin, den Goldpreis und um den Währungsmarkt. Komm gern direkt dazu:
Termine am Freitag den 07.01.2022
Im Wirtschaftskalender stehen heute zwei wichtige Uhrzeiten verankert, an denen Trader aufmerksam sein sollten.
Zunächst 11.00 Uhr mit den Daten auf EU-Ebene zu den Verbraucherpreisen, den Einzelhandelsumsätzen und dem Vertrauen von Industrie, Verbrauchern sowie dem Geschäftsklimaindex.
Damit lassen sich weitere Rückschlüsse auf die Inflation und vielleicht auch auf die Denkweise der EZB vollziehen.
Ein weiterer wichtiger Termin ist dann 14.30 Uhr in den USA zu finden. Mit der offiziellen Arbeitslosenquote, der Erwerbsbeteiligungsquote und den durchschnittlichen Stundenlöhnen wird eine Einschätzung zum Arbeitsmarkt und der Verfassung der US-Wirtschaft abgegeben.
In dieser Tabelle sind alle benannten Termine mit Prognosen verankert.
Einzelne Themen und meinen morgendlichen Blick auf die Märkte hast Du gleich noch einmal auf meinem YouTube-Kanal vor Augen. Über ein „Folgen“ würde ich mich sehr freuen.
Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt viel Erfolg.
Gern sende ich Dir meine Markterwartungen täglich als E-Mail zu.
Dein Andreas Bernstein
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